Color Grading und Digital Imaging Support für Film und Video.

About

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  • Ist der Prozess vom Video Digital Negativ (Video-Roh-Clip, “out of Cam”) in den entsprechenden Display transformierten Zustand. Das geschieht unter Berücksichtigung unterschiedlichster, ästhetischer, funktionaler und technischer Aspekte. Ein Color Grading definiert den finalen Look deines Videos und ist damit nicht nur Stilgebend für deine Produktion, sondern beeinflusst auch im hohen Maße die Wertigkeit deines fertigen Films. Es bindet alle vorhandenen Bilder in ein flüssig zu schauendes, ganzheitliches Ergebnis, dass im Falle hochwertiger Produktionen eine unterstützende Erzählperspektive bietet und insbesondere bei Musik, Mode- und Werbeformaten vermehrt, eine Stimmung, ein Zeitgeist oder ein Gefühl kommuniziert.

  • Colorgrading wirkt sich unweigerlich auf die Wahrnehmung deines Produktionswertes aus. Trotz aller technischen Fortschritte lassen es Produktionsbedingungen einfach nicht zu, perfekt abgemischte und zueinander stimmige Bilder direkt aus der Kamera zu bekommen.

    Ausgebildete Menschen praktizieren nicht selten viele Jahre, um sich einem solchen Ergebnis anzunähern. Aber die Einflussfaktoren sind zu vielfältig und komplex, als dass sich kleinste bis riesige Unstimmigkeiten einem so sensiblen Wahrnehmungssystem wie dem menschlichen Auge verbergen könnten.

    Man mache sich einmal klar, dass wir in einem fertigen Film oder Video, oft Sekundenauschnitte unterschiedlichster Momente, die nicht selten, Stunden, Tage oder Wochen lang auseinander liegen, in einen konsekutiven Zusammenhang stellen, der dem Auge des Zuschauers nicht die Möglichkeit bietet, sich so rasch auf die unterschiedlichen Bilder einzustellen. Kommen nun noch andere Locations, Kameras, Linsensysteme, Farbräume und Codecs ins Spiel ist das Chaos vorprogrammiert.

    Die ganze Macht der Bewegtbild-Kommunikation besteht darin den Zuschauer in seiner Wahrnehmung völlig binden zu können und so ungefiltert Zugang zu einer tieferen Wahrnehmung zu bekommen. Stolpert der Zuschauer über Bilder die in seiner Wahrnehmung und Erfahrung, nicht zu einander passen, wird dieser Bann gebrochen und die Botschaft verliert an Wirkung und Glaubwürdigkeit.

    Digital Grading bietet die Möglichkeit das zu ändern, eine gezielte Einflussnahme auf die Wahrnehmung deiner Zuschauer und die Darstellung deines Videos auf ihren u.A. Endgeräten. Darüber hinaus bietet es ein Vielzahl von Optionen der Bildmanipulation: Korrekte Darstellung von Produktfarben z.B.,durch die Verwendung Color Keys oder das austauschen eines Himmels, der zu langweilig oder trist wirkt, mit Luma-Mattes, Haut-retouchen und vieles mehr.

  • Dein Edit wird auseinander genommen, die einzelnen Stücke, gesäubert, lackiert, poliert und werden dann wieder zusammen gesetzt. Das ist natürlich nur eine Analogie – aber eine sehr treffende.

    Dein Edit wird in die Bearbeitungssoftware zum Grade überführt. Nach der Bearbeitung, werden neue kolorierte Dateien gerendert, die mit deiner Timeline anstelle der Rohclips oder der Proxies verknüpft werden.

    Denn am Ende eines Grades ist das Ziel, die kolorierten Intermediates (neue Videoclips mit Farbanpassung) mit deinem Edit zu verknüpfen und so eine unverfälschliche Master-Datei deines Videos zu gewährleisten. Die Vorteile liegen auf der Hand; Die kolorierten Clips lassen sich auf allen Systemen auch ohne viel Leistung wieder geben, sie sind archiv-fähig und unkurupptbar bei einem Systemwechsel. Denn Digital Grading ist ein sehr Prozessorintensives unterfangen. Die meisten Clips werden de-bayered, Frequenz-Modulationen angewendet und Rauschunterdrückung benutzt. Auch selektive Farbanpassung mit Luma-Mattes sind in Kombination ein fehleranfälliges und fragiles System.

    Zur Gewährleistung der farblichen Integrität muss der Grade deshalb am Ort der Bearbeitung in Neue kolorierte Intermediate Dateien gegossen werden. Nur so kann eine sinnvolle Übergabe der Leistung geschehen.

 
 
 
 

FAQ’s

Häufig gestelle Fragen

 

Wie lange dauert eine Farbkorrektur?

Das kann ganz unterschiedlich sein und ist abhängig von der Art des Films und von dem zur Verfügung gestellten Bildmaterial. Auch die Komplexität der Postproduction ist Maßgeblich dafür wie lange der Grade dauert. Sind VFX shots und Composits enthalten müssen Sachen anders angegangen werden, als bei einem 30-Sekünder mit drei cleanen Einstellungen im selben set. Ich berate euch gerne und begleite eure Produktion als DIT & Post Production Engineer.

Wann lohnt sich eine Farbkorrektur?

Farbkorrekturen lohnen sich immer dann, wenn eine Produktion den Charm des selbst gemachten hinter sich lassen muss um aus dem Blickwinkel der Seriösität, Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu inspirieren. Viele Menschen nehmen dies nur unterbewusst war, dennoch ist der Effekt nicht zu leugnen und beeinflusst die Wahrnehmung deiner Zuschauer.

wie unterscheiden sich Grade und Correction?

Ich bezeichne meine Arbeit mit Grund als Farbkorrektur, denn 70% der Tätigkeit ist technischer Natur, bei der es einfach darum geht, das Bild so sauber wie möglich in den richtigen Farb und Kontrastraum zu übersetzen und dabei sicher zu stellen, dass die Image Pipeline unversehrt bleibt. Kleinere Korrekturen und individuelle Problemstellen am Bild zu behandeln. Vom Grade sprechen wir dann wenn du eine bestimmte Vorgabe oder einen Look anstrebst und ich mit dir einen auf dein Material zugeschnittenen Vorschlag entwickel.


Was ist ein Look?

Ein Look ist eine oder mehrere bestimmte Bild Charakteristiken, die sich durch eine Szene oder einen ganzen Film wie ein roter Faden fortführen. Er kann das Bild aussehen lassen als wäre das Material aus einem Filmarchiv zu tage gebracht worden sein, oder als wäre das Stück in der Zukunft gedreht worden. Ein Look ist Bildsprache unabhängig vom Motiv. Er bedient sich der Helligkeit, des Kontrast, der Textur und des sets. Der Look ist nicht etwas ausschließlich in der Post aufgesetztes, er ist im starkem Maße abhängig von den Entscheidungen der Regie und der Kamera und im hohen maße des Artdepartments. Welche Farben hat das Set? Welche Kleidung Tragen die Protagonisten? Im Grading versuchen wir diese Entscheidungen in unseren Kreativprozess einzubinden und so den Anstrengungen der anderen Beteiligten Tribut zu zahlen.

Wie bekomme ich den Film Look?

The Original Photography, also das Material das gegradet wird, ist immer das Fundament auf dem wir Coloristen bauen. Ein schwaches Fundament führt nicht zwangsweise zu einem schlechten Grade aber Erwartungen müssen gemanaged werden. Schau dir gerne diese Breakdowns an, das zugrunde liegende Material in allen Fällen, ist in sehr zugänglichen Prosumer-Kameras entstanden.

was ist eine Film Emulation?

Eine Emulation bedeutet einen Look auf dein Material so zuzuschneiden, dass dein Material aussieht als wäre es auf Analogfilm gedreht. Dieses Vorhaben ist natürlich eine Tension also ein nie vollkommener Prozess. Wenn es wirklich aussehen soll wie Film, dann dreh auf Film. Aber es lassen sich tatsächlich sehr ästhetische Ergebnisse in diesem Zwischenreich erzielen. Die Filmindustrie hat mit viel Geld und über viele Dekaden den Analogfilm immer weiter verfeinert, mit Farben und Kontrasten experimentieret um das Filmerlebnis fesselnder zu gestalten. Ich denke, dass es daher durchaus erstrebenswert ist die Ästhetik und gewisse Charakteristiken des des Analogfilmes zu imitieren.

Welche arbeitsschritte sind erforderlich?

Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen einen Film zu graden. Die sauberste Methode ist die Online/Offline Schnitt Variante, bei dem die OCF’s die “Original Camera Files” nach dem Conforming im Online Farbkorrigiert werden. Dieser Workflow kann neben dem Grade ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen eignet sich aber besonders bei Postproduction Lastigen Filmen und Werbung. Eine andere Methode ist die Bake & Blade Variante bei der ein Zusammenschnitt der Videoclips bearbeitet wird, dies geht oft schneller bietet aber wenig Flexibilität und birgt die Gefahren die Imagepipeline zu beschädigen, kann aber im Dokumentar und Content Bereich eine gute Lösung sein. Gerne finde ich mit dir heraus, was für dich die effizienteste Variante ist.


Ab wann sprechen wir über Geld?

In der Regel führen wir immer und zu aller erst ein kostenloses Annahmegespräch für dein Projekt. Ich werde dich stets nach einer Ausgabe deines Films fragen, um mir ein besseres Bild von deinem Vorhaben machen zu können. Häufig gibt es dann noch 1-2 Follow-Ups um den Rahmen der Arbeit zu klären, nachdem ich dein Material gesehen habe. Erst am fertigen Cut kann ich den tatsächlichen Gradingaufwand beurteilen. Alle Zusagen bis zu diesem Zeitpunkt geschehen unter Vorbehalt von meiner Seite. Sobald wir wissen wie lange wir für die Arbeit veranschlagen, wird die Grading Session verbindlich eingebucht. Ab diesem Moment blocke ich mir den verabredeten Termin. Alle zu liefernden Assets müssen spätestens zu diesem Zeitpunkt vorliegen. Mehr Informationen hierzu >> AGB’s.

Wie teuer ist eine Farbkorrektur?

Der Preis ergibt sich immer nach Aufwand und natürlich müssen neben dem Honorar auch andere Kosten gedeckt werden. Eine Bearbeitung dauert i.d.R. einen vollen Tag, kann aber durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen. Einen großen Einfluss auf die Bearbeitungszeit, haben die Anzahl der Shots und Szenen, aber auch die Qualität der Aufnahmen sowie die Zahl unterschiedlicher Kameraformate. Postverfahren für VFX und andere Effekte können die Arbeit ebenfalls beeinflussen. Mehr zum Thema Vergütung erfährst du hier.

 

Sollten weitere Fragen bestehen kontaktier mich gerne evtl. wird die liste um deine Anmerkung ergänzt.

 

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